Kupierte Hunde bei Prüfungen - Info vom ÖKV
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Warum ein
Ausbildungsreferat?
Der ÖCB steht für eine
artgerechte Ausbildung seiner Hunde und ist bestrebt, die
einzelnen Mitglieder bei der Ausbildung zu unterstützen. Darum
organisieren wir Arbeitstreffen, wo erfahrene Trainer mit Rat
und Tat zur Verfügung stehen.
Aber auch außerhalb der
Arbeitstreffen möchten wir Beistand leisten – in allen Fragen
der Ausbildung, speziell wenn es um die „Eigenarten“ unserer
Rasse geht, sehen wir uns gerne als Anlaufstelle.
Wir freuen uns immer wieder,
wenn uns die Mitglieder von ihren Erfolgen – egal ob
Ortsgruppenprüfung oder Turniere auf nationaler und
internationaler Ebene berichten. Wir veröffentlichen natürlich
gerne diese Ergebnisse.
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Der Beauceron als Arbeitshund
Immer wieder hört oder
liest man, dass der Beauceron kein Hund für jedermann
ist oder kein Anfängerhund, eine schwierige Rasse usw.
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Wir fragen uns dann, was ist ein „Anfängerhund“,
gibt es so was überhaupt? .... wir denken eigentlich
nicht. Egal welche Rasse man sich ins Haus holt, man
sollte vorher über die Eigenschaften, Eigenheiten
und Bedürfnisse dieser Rasse Informationen einholen
und abchecken, ob ein Hund dieser Art zu mir, zur
Familie, zu meinen Lebensumständen und Maß an
Freizeit passt, ob ich dem Hund und speziell der
gewählten Rassen gerecht werden kann.
Wer sich auf einen französischen Querkopf
einlässt, sollte das auch tun.
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Grundsätzlich
sollte man sich bewusst sein, dass ein Beauceron ein
Spätentwickler ist und man ihn nicht zu Prüfungen
„drängen“ soll. Lassen Sie ihm Zeit, der Erfolg wird
es ihnen danken. Die geistige und auch körperliche
Reife erreicht unsere Rasse mit ca. drei Jahren.
Das heißt aber
wiederum nicht, dass sie ihn bis zu diesem Alter
wild aufwachsen lassen sollen, ohne Regeln, ohne
Arbeit! Die nötige Erziehung, Unterordnung, ganz
wichtig die Sozialisation ... alles ganz im Rahmen.
Es ist das nötige Gleichgewicht zu finden und der
Beauceron kann einem an die Grenzen des
Hundeverständnisses treiben. Er ist nämlich sehr
intelligent und er denkt. Oftmals wurde er schon als
stur bezeichnet, als uneinsichtig, nicht lernbereit,
Gehorsamsverweigerer .... eben eine schwierige Rasse
... und genauso oft falsch behandelt und ihm unrecht
getan.
Ein Beauceron
hat oft ein ausgeprägten Schutzinstinkt, der durch
fachgerechte Ausbildung in die richtigen Bahnen
gelenkt werden muss. És gilt speziell zu beachten,
wenn man den Beauceron im Schutzsport führt:
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Der Beauceron braucht eine starke, konsequente
Führerhand ... die er liebt und der er vertraut
und nicht fürchtet! Ein Beauceron befolgt keine
Befehle, er gehorcht nicht blind, das liegt
nicht in seinem Naturell. Haben sie jedoch sein
Vertrauen gewonnen, wird er ihnen überall hin
folgen, wird er immer versuchen ihnen zu
gefallen, wird er gerne und willig mit ihnen
arbeiten und sollte er einmal verweigern, dann
versuchen sie zu verstehen ... das ist der Weg
zu einer erfolgreichen Partnerschaft mit ihm.
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Wenn Sie sich informiert haben über die Rasse und
sie Ihnen zusagt und zu Ihnen passt, dann bleibt
auch die Frage offen, was werde ich mit einem
Beauceron arbeiten und dass sie das tun, das
empfehlen wir ihnen wärmstens. Es muss nicht
Turniersport sein, es muss nicht viermal die Woche
auf den Trainingsplatz gefahren werden ... aber
diese Rasse verlangt nach Beschäftigung, alles
andere wäre nicht „artgerecht“.
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Der Beauceron eignet
sich für alle Sparten der Hundeausbildung: |
- Agility |
- BGH, Obedience, Ralley
Obedience |
- Fährte |
- Mantrailing |
- Rettungshund |
- Breitensport |
- Herdenarbeit (in
Österreich wird das für unsere Rasse leider
nicht angeboten) |
- IPO |
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Sie sind uns jederzeit auf einem unserer
Arbeitstreffen (oder auch anderen Veranstaltungen)
willkommen und können gerne mit uns plaudern. Dort
sehen sie auch die Beaucerons arbeiten, und die
Hundeführer geben sicherlich auch gerne Auskunft.
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